Studien - und Fortbildungsreise
Thüringen
Montag, 7. Oktober 2019
Anreise nach Masserberg
Schon lange haben wir uns auf unsere Chorreise gefreut und so trafen sich 35 Mitglieder des Peenechores voller Erwartung auf dem Busbahnhof. Um 8 Uhr sollte die Reise beginnen, aber schon lange vorher fanden sich die meisten Sängerinnen und Sänger ein.
Auch unser Bus kam pünktlich und Klaus, der Fahrer, hatte zu tun, das Gepäck einzuladen.
Dann ging es los und schon bald wurde klar, dass sich der Vorstand äußerst gründlich auf die Fahrt vorbereitet hatte. Denn Sebastian hatte sogar an Zahncreme, Duschbad, Lotion und Badehaube für alle gedacht. Das war schon mal ein guter und locker, ausgelassener Start.
Alle 2 Stunden legten wir eine Pause von ca. 30 Minuten ein. Am Nachmittag gab es reichlich Kuchen, diesmal nicht selbst gebacken, sondern am frühen Morgen selbst gekauft und sehr lecker.
Edda hatte die ersten interessanten Informationen zu den Städten an denen wir auf der Autobahn vorbeigefahren sind. So erfuhren wir z.B. etwas über Suhl und Halle. Passend dazu gab Hallorenkugeln.
In Thüringen angekommen, hatte sich Matthias an das Mikrofon begeben und hatte tolle Erläuterungen und Musik dabei. Wir hörten die Hymne Thüringens, sangen das Rennsteiglied und Volks- und Kinderlieder, die in Thüringen entstanden sind.
Klaus, unser Busfahrer, verließ dann die Autobahn damit wir den Thüringer Wald und die schönen Häuschen in Thüringen genießen konnten.
So waren wir ca. 9 Stunden unterwegs und kamen gegen 17 Uhr in unserem Hotel in Masserberg/Schnett an.
Hier wurden wir schon erwartete, bekamen unsere Zimmerschlüssel und hatten dann etwas Zeit zum Ankommen. Einige machten gleich einen kleinen Spaziergang.
Das Abendbuffet war sehr reichlich und lecker, es gab kalte und warme Speisen und sicher war für jeden etwas dabei.
Dann hatte jeder die Möglichkeit, den Tag ausklingen zu lassen. Dazu gab es im Hotel eine Bar, ein Schwimmbad und eine Sauna.
Dienstag, 8.Oktober 2019
Weimar
Nach einem ausgiebigen Frühstück wandelten wir am Dienstag auf den Spuren von Schiller und Goethe. Die Fahrt von Masserberg nach Weimar dauerte ca. 2 Stunden. Und wieder hatten wir den großen Vorteil, Matthias als geborenen Thüringer und umfassend informierten Reiseführer dabeizuhaben.
Das Wetter meinte es nicht so gut mit uns, trotzdem begaben wir uns auf eine ca. 120 minütige Wanderung durch Weimar. In 2 Gruppen aufgeteilt wurden wir von zwei Stadtführerinnen zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten geführt. Diese endete am Denkmal von Goethe und Schiller.
Von da aus ging es zum Weimarhaus. Dort wurde uns auf dem Weg durch verschiedene Räume die Geschichte anschaulich nahegebracht.
Dann war noch etwas Zeit, Weimar auf eigener Faust zu erkunden bevor wir uns dann noch einmal am Goethe/Schiller-Denkmal trafen und dann mit dem Bus zum Hotel fuhren.
Nach dem Abendessen hatten wir dann die Möglichkeit, uns in einem Raum im Hotel zu treffen und in geselliger und musikalischer Runde zusammenzusitzen.
Mittwoch, 9.Oktober 2019
Meiningen
Auch am Mittwoch stand ein interessantes und volles Programm auf dem Plan. Deshalb ging es auch schon um 8.30 Uhr mit dem Bus nach Meiningen. Dort wurden wir durch das Museum geführt und konnten die verschiedenen Räume und Einrichtungsgegenstände bewundern. Das Museum umfasst ca. 50 Ausstellungsräume, die wir besichtigen konnten.
Anschließend besuchten wir das nahegelegene Theatermuseum Meiningen. Hier erfuhren wir in einem Vortrag und in einem Dokumentarfilm viel über die Reform des Theaters im 19. Jahrhundert und die Bühnengestaltung der damaligen Zeit. Wir lernten historische Bühnenbilder und Requisiten aus der Glanzzeit des Meininger Hoftheaters kennen.
Dann hatten wir die Möglichkeit zu einem kleinen Spaziergang durch Meiningen und wir konnten auch eine echte Thüringer Bratwurst probieren.
Auf dem Rückweg nach Masserberg erwartete uns noch eine tolle Überraschung. Wir machten einen Abstecher nach Neuhaus am Rennweg. Dort besuchten wir die Greiner Glas Manufaktur. Wir wurden herzlich begrüßt und sahen dann eine musikalische Glasgeschichte "Der Zauberkristall" mit einer Live-Vorführung einer Glasbläserin. Und Sebastian durfte dann einmal selbst ausprobieren, wie viel Geschick und Übung es bedarf, eine Öllampe herzustellen.
Zur Manufaktur gehören auch ein "Weihnachtsland" und ein Verkaufsraum. Hier durfte nun nach Herzenslust geshoppt werden.
Zurück im Hotel gab es Abendessen. Einige suchten dann noch etwas Entspannung in der Sauna oder im Schwimmbad. Gegen 20 Uhr trafen wir uns wieder zum gemütlichen und musikalischen Beisammensein. Matthias begleitete auf dem Akkordeon. Gemeinsam mit Silke hatte er 6 Lieder auf der Ukulele vorbereitet. Und die anderen Chormitglieder hatten die Aufgabe. diese abwechselnd mit Rhythmusinstrumenten zu begleiten.
Donnerstag, 10. Oktober
Wartburg und Erfurt
Am Donnerstag hieß es morgens: Gut frühstücken! Denn heute musste man gut zu Fuß sein. Schließlich wollten wir hinauf zur Wartburg.
Deshalb ging es mit dem Bus nach Eisenach. Dabei erzählte Matthias viel Interessantes über den Thüringer Wald und das Frankenland.
Vom Busparkplatz ging es dann zu Fuß hinauf zur Burg. Auch ein paar Esel standen für den Aufstieg bereit. Und wer schlecht auf den Beinen war, konnte mit dem Shuttle fahren. Der Weg war gar nicht so lang, kostete aber trotzdem ganz schön Kraft und Puste. Aber der Blick von oben über die Landschaft entschädigte für alles. Eine nette Mitarbeiterin machte uns in einer kurzweiligen Führung mit den Räumen der Burg vertraut und erzählte bekannte Sagen. Die Burg war einst der Sitz der Thüringer Landgrafen und Ort des Sängerkrieges. Heute gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wer den Abstieg zu Fuß oder mit dem Shuttle geschafft hatte, wurde mit einem Imbiss am Bus belohnt. Schließlich war ja Mittagszeit und es gab Würstchen oder Milchreis.
Viel Zeit zum Ausruhen blieb aber nicht. Wir wollten ja noch weiter nach Erfurt.
In der thüringischen Landeshauptstadt angekommen erwartete uns eine angenehme und interessante Führung bei der wir zum Beispiel den Dom, die Krämerbrücke und die zur damaligen Zeit bedeutende Pflanze Waid kennenlernten.
Die Freizeit nutzten wir dann zu einem Besuch in einem der vielen Cafes, zum Shoppen oder auch, um einen Blick in das Innere des Doms zu werfen.
Nach der Rückfahrt zum Hotel und dem Abendessen trafen wir uns wieder in geselliger Runde. Es wurde gemeinsam gesungen und Matthias begleitete auf dem Akkordeon. Diesmal hatten einige auch ein paar Witze vorbereitet. Angelika und Carla gaben eine humorvolle Zusammenfassung unser Reise.
Freitag, 11. Oktober 2019
Rückfahrt
Am Rückreisetag wurden wir dann noch mit einer Prüfung überrascht. Der Test bestand aus einem praktischen und einem theoretischen Teil.
Die Praxis haben wir alle mit "sehr gut" bestanden, denn das Rennsteiglied haben wir ja seit Montag täglich mehrmals geübt.
Bei der Theorie gab es 20 Fragen mit je 2 Antwortmöglichkeiten.
Auch hier zeigte sich, dass wir auf unserer Reise viel erfahren und gelernt haben, denn auch die Theorieprüfung haben alle geschafft.
Als Belohnung für die bestandene Prüfung gab es dann etwas Nervennahrung, Praline im Glas.
Nun war unser Heimatort schon nah und es wurde Zeit, sich noch einmal bei allen Verantwortlichen herzlichst zu bedanken. Hier sind an erster Stelle Edda für die Vorbereitung und Organisation, Sebastian für die Organisation, Stellen von Anträgen zur finanziellen Unterstützung und Gesamtleitung und Matthias als hervorragender Reiseführer zu nennen. Nicht zu vergessen ist auch unser Busfahrer Klaus, der uns sicher zu unserem Hotel, zu unseren Ausflugszielen und nach Hause gebracht hat und uns daneben noch mit Getränken und kleinem Imbiss versorgt hat.
Haben Sie Lust,
Ihr eigenes Wissen zu testen?
Wissensquiz - Studienreise
1. Wie lang ist der Rennsteigtunnel? |
A: 9163 m B: 7916 m |
2. Wie heißt der höchste Berg des Thüringer Waldes? |
A: Inselsberg B: Großer Beerberg |
3. Wie lang ist der Rennsteigwanderweg? |
A: 170 km B: 180 km |
4. Wo fand das letzte Gastspiel des Meininger Theaters im 19.Jahrhundert statt? |
A: Wien B: Odessa |
5. Wie hieß der Herzog der das Theater reformierte? |
A: Georg B: Bernhard |
6. Wie heißt der Fluss der Eisenach durchfließt? |
A: Saale B: Hörsel |
7. Wie heißt das größte Industriegebiet Thüringens? |
A: Erfurter Kreuz B: Erfurt-West |
8. In welcher Stadt wurde die Thüringer Bratwurst erstmals erwähnt? |
A: Weimar B: Arnstadt |
9. Wer erfand der Sage nach den Thüringer Kloß? |
A: Frau Holle B: Rotkäppchen |
10. Wann entstand geologisch der Thüringer Wald? |
A: vor 250 -200 Millionen Jahren B: vor 200 - 150 Millionen Jahren |
11. Was ist der Thüringer Wald als Gebirgsform? |
A: Faltengebirge B: Bruchschollengebirge |
12. Wo wurde J.S. Bach geboren? |
A: Mühlhausen B: Eisenach |
13. Welche Oper wird im Festsaal der Wartburg am häufigsten aufgeführt? |
A: Tannenhäuser B: Tristan und Isolde |
14. Welchen Namen verbindet man mit Weimar? |
A: Goethe B: Schnitzler |
15. Wie heißt die Glocke im Erfurter Dom? |
A: Gloria B: Gloriosa |
16. Wie heißt der größte Verkehrsknotenpunkt Erfurts? |
A: Neudietendorf B: Bindersleben |
17. Wo findet 2021 die BUGA statt? |
A: EGA-Park B: IGA-Park |
18. Welcher Fluss fließt durch Erfurt? |
A: Fulda B: Gera |
19. Wie viele Brücken befinden sich entlang der A73? |
A: 37 B: 47 |
20. Wie lautet der Vorname unseres Busfahrers? |
A: Klaus B: Hans |
Rennsteiglied
1. Strophe:
Ich wandre ja so gerne am Rennsteig durch das Land,
den Beutel auf dem Rücken, die Klampfe in der Hand.
Ich bin ein lust'ger Wandersmann, so völlig unbeschwert.
Mein Lied erklingt durch Busch und Tann, das jeder gerne hört.
Refrain:
Diesen Weg auf den Höh'n bin ich oft gegangen, Vöglein sangen Lieder.
Bin ich weit in der Welt habe ich Verlangen, Thüringer Wald nur nach dir.
2. Strophe:
Durch Buchen, Fichten, Tannen ‐ so schreit ich in den Tag,
begegne vielen Freunden, sie sind von meinem Schlag.
Ich jodle lustig in das Tal, das Echo bringt's zurück.
Den Rennsteig gibt es nur einmal und nur ein Wanderglück.
Refrain:
Diesen Weg auf den Höh'n bin ich oft gegangen, Vöglein sangen Lieder.
Bin ich weit in der Welt habe ich Verlangen, Thüringer Wald nur nach dir.
3. Strophe:
An silberklaren Bächen sich manches Mühlrad dreht,
da rast ich, wenn die Sonne so glutrot untergeht.
Ich bleib, so lang es mir gefällt und ruf es allen zu:
Am schönsten Plätzchen dieser Welt, da find ich meine Ruh`.
Refrain:
Diesen Weg auf den Höh'n bin ich oft gegangen, Vöglein sangen Lieder.
Bin ich weit in der Welt habe ich Verlangen, Thüringer Wald nur nach dir...
Musik: Herbert Roth
Text: Karl Müller